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Holunderblütensirup

Aktualisiert: 29. Mai 2023

Gastblog von Natalie Jäggi.



Der Holunderstrauch ist keine Schönheit, aber der Blütenduft ist einfach herrlich. Dieser Ansicht sind auch ganz viele, kleinere Viecher, die es sich in den Blütendolden gemütlich machen. So richtig realisiert habe ich dies letztes Jahr leider erst, als wir unseren allerersten, selbstgemachter Holunderblütensirup in transparenten Flaschen abgefüllt hatten. Im goldenen Zuckersirup schwamm, schön und unfreiwillig konserviert, das eine oder andere Mini-Tierchen als schwarzes Pünktchen mit. Meine Kids fanden das nicht so «amächelig». Und wo sie recht haben, haben sie recht. Nun, eben, das Malheur ist uns dieses Jahr nicht mehr passiert. Denn mit dem zweiten Anlauf, haben auch wir den einen oder anderen «Holunderblütensirup-Making-Trick» auf Lager, den wir gerne mit Euch teilen.

Das Rezept

Natürlich gibt’s online zig Rezepturen. Uns schmeckt der Sirup wie folgt super gut:

Die Zutaten:

· Leere saubere Glasflaschen (mit heissem Wasser ausgespült)

· Gazetücher weiss (so heissen die Stoffwindeln oder Nuschis in der Migros)

· Ca. 25 Holunderblütendolden

· 1-2 Bio Zitronen

· 25g Zitronensäure (erhältlich in Migros und Coop bei den Backwaren)

· 1 Liter Wasser

· 1kg Zucker (oder nur 0.8kg geht auch)

Als erstes gilt es, um die 25 Holunderblütendolden mit einer Schere abzuschneiden. Den Strauch dazu findet ihr hierzulande fast überall in Gärten oder Wäldern. Wichtig ist, die Blüten an einem sonnigen Tag zu ernten, wenn sie schön trocken sind. Dann faulen sie nicht und duften intensiv. Am besten, ihr schüttelt die abgeschnittenen Dolden schon einmal kurz und sanft, damit bereits einige Käferchen das Weite suchen. Auf keinen Fall die Dolden mit Wasser abspülen, sonst geht ihr Duft verloren.

Zurück in der Küche, die Stiele der Holunderblütendolden abschneiden und in einem Topf 1 Liter Wasser aufsetzen. Wenn das Wasser kocht, Zucker und Zitronensäure dazugeben und das ganze gut 5 Minuten köcheln lassen. Dann den Zuckersirup vom Herd nehmen, die Blütendolden – nach einem zweiten kurzen Schütteln über dem Lavabo - Kopf über in die Flüssigkeit legen, die Zitrone in Ringe schneiden und diese ebenfalls dem Zuckersirup beigeben. Deckel drauf und 48 Stunden ziehen lassen. Nach zwei Tagen, den Sirup durch die Baumwollgaze sieben. Ihr werdet sehen, darin bleibt jedes noch so kleine Tierchen hängen. Den Sirup nochmals kurz aufkochen und mit einem Trichter in die heiss ausgespülten Glasflaschen giessen und die Flaschen subito verschliessen. Ich lagere die Flaschen im Kühlschrank, weil wir den Sirup meist gleich geniessen. Im Keller geht aber natürlich auch. Durch die Zitronensäure bleibt der Sirup länger haltbar als mit reinem Zitronensaft und mir schmeckt er auch besser so, irgendwie frischer und spritziger. So das wär’s schon. Alles keine Hexerei, oder?



Blog written by Natalie.




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